Projekt

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Olefine wie Ethylen, Propylen und Buten zählen zu den organischen Chemikalien, die weltweit in den größten Mengen erzeugt und für die Herstellung von Kunststoffen wie Polyethylen, Polypropylen, Polyethylenterephthalat oder Polyvinylchlorid verwendet werden.

Das Vorhaben „CO2OL - Katalysator-, Reaktor- und Prozessentwicklung für die direkte Synthese von linearen α-Olefinen aus CO2“ zielt auf die direkte einstufige Synthese von linearen α-Olefinen (LAO) aus CO2 und Wasserstoff. Dazu soll das grundsätzlich bekannte Fischer-Tropsch-(FT)-Verfahren so modifiziert werden, dass CO2 ohne vorherige Synthesegaserzeugung direkt als Edukt eingesetzt werden kann und Olefine im Kettenlängenbereich von C2 bis C5 als Hauptproduktfraktion entstehen.

Die Besonderheit ist der ganzheitliche Ansatz, bei dem sowohl das Katalysatorsystem, ein scale-up-fähiger Synthesereaktor mit gestufter Eduktdosierung und in situ-Wasserabtrennung, der Trennprozess für das Paraffin/Olefin-Produktgemisch mittels Membranverfahren als auch die Konzeption, Erprobung und Optimierung des Gesamtverfahrens untersucht und optimiert werden.

Das Vorhaben ist in sechs Arbeitspakete strukturiert, für die die folgenden Teilziele definiert wurden:

  • Verbesserung des Katalysatorsystems zur direkten Fischer-Tropsch-to-Olefins (FTO)-Synthese aus CO2 (AP 1)
  • Entwicklung von selektiven porösen Membranen zur in situ-H2O-Abtrennung (AP 2)
  • Konzeption eines scale-up-fähigen Synthesereaktors mit gestufter Eduktdosierung und integrierter H2O-Abtrennung zur Erhöhung von Umsatz, Selektivität und Flexibilität (AP 3)
  • Realisierung eines Trennprozesses für das Paraffin/Olefin-Produktgemisch auf Basis von Membranverfahren (AP 4)
  • Konzeption, Bau, Testbetrieb und Optimierung des Gesamtverfahrens (AP 5)
  • Bestimmung von CO2-Einsparpotentialen und wirtschaftlichen Faktoren anhand von Prozesssimulationen und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung (AP 6)